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Mittwoch, 10. Oktober 2007, 15:29

Atari - Jaguar Wiki

[size=large]Atari Jaguar[/size]

Der Jaguar ist eine auf dem Prozessor Motorola 68000 basierende Videospielkonsole der Firma Atari.

[img]


[b][color=#0066FF]Technik:[/color][/b]

Das 1993 erschienene Gerät wird mit 13,295 MHz getaktet und ist mit 64-Bit Grafik- und 32-Bit Soundchips ausgestattet. Die beiden Spezialchips mit den Namen Tom und Jerry verfügen über eine RISC-Architektur. Das Design beider Prozessoren erwies sich jedoch als mangelhaft validiert, zahllose Fehler erzwangen ein „Ausweichen“ der Software-Entwickler auf den stabilen aber bei Markteintritt nicht mehr zeitgemäßen MC68000. Der 68000er arbeitet intern mit 32 und extern mit 16 Bit (Datenbus). Die Konsole hat vier 512KByte DRAM-Chips, die zusammen 2 MB Hauptspeicher ergeben. Der Grafikchip unterstützt Hardware-Scrolling, Gouraud Shading und Skalierung (Texture Mapping, Morphing dagegen nicht). Für das Gerät sind etwa 100 Spiele erschienen, vor der Einstellung sämtlicher Jaguar-Produkte durch Atari wurden noch einige wenige CD-ROM veröffentlicht. Einige enthusiastische Hersteller (scatoLOGIC, Songbird Productions, Starcat Developments, etc.) produzierten jedoch noch danach neue Titel und sind zum Teil noch heute aktiv. Ebenso hielt auch eine sehr enthusiastische und starke Fangemeinde dem System die Treue, und wartet noch immer sehnsüchtig auf neue Spiele. Besondere Hoffnungsträger sind Klassiker Remakes, wie Gorf Pluz, Mad Bodies, Clicks! oder das Grafik Adventurespiel Eerievale. Die Module können bis zu 6 MB Software enthalten und den Spielstand teilweise auf EEPROM speichern. Dieses letzte von Atari verwirklichte Projekt war trotz für die damalige Zeit fortgeschrittener Technologie kein kommerzieller Erfolg - die geschätzten Verkaufszahlen liegen zwischen 125.000 und 250.000 Einheiten, die des JaguarCD-Laufwerks bei 10.000. Die Konsole wurde maßgeblich von den Flare2-Chipdesignern Martin Brennan und John Mathieson entwickelt. Die Fertigung erfolgte in Kooperation mit IBM.

Seit neuestem ist neben Modulen und CD ein neues Medium für zukünftige Jaguar Spiele in Entwicklung. Hierbei handelt es sich um ein Compact Flash Adapter Modul, das es möglich machen soll, Jaguar Spiele auf Compact Flash zu veröffentlichen. Diese Alternative wäre günstiger und würde zugleich kurze Ladezeiten und große Speicherkapazitäten ermöglichen.

[img]http://www.project-casemod.de/uploads/img470cd300d153d.png[/img]


Zubehör:

Die Controller:

Die beiden Controller - wobei der ProController erst Ende 1995 verfügbar war - unterscheiden sich sowohl in der Handhabung (Ergonomie, der ProController ist dünner und kleiner als das PowerPad) als auch in den Tasten. So fällt das Steuerkreuz des ProControllers deutlich flacher aus und ist damit leichter bedienbar. Daneben bietet der ProController 2 Schulterbuttons und 3 zusätzliche Feuerknöpfe an. Diese zusätzlichen Knöpfe werden jedoch nur von den wenigsten Spielen sinnvoll unterstützt, da sie nur verdoppelte Punkte des Tastenfeldes sind (Die Knöpfe X, Y und Z entsprechen der Reihe 4, 5 und 6; die Schulterbuttons L und R sind mit den Knöpfen 7 und 9 verbunden). Sie wurden erst von einigen der letzten Spiele gezielt integriert. Das PowerPad gibt es in schwarz/rot und, angepasst an das Design der Falcon-Computer, in grau/blau. Bei beiden Controllern ist der Nummernblock vertieft und an den Seiten mit Schlitzen versehen, dort finden von einigen Spielen die beigelegten sogenannten Overlays Platz.

JaguarVR:
Das VR-System, welches seit 1993 entwickelt wurde, fand nie den Weg zur Marktreife, obwohl es 1994 bereits auf Messen vorgestellt wurde. Die Einzelteile bestehen aus einem Helm mit integriertem Bildschirm, einem Handcontroller mit Feuerknopf und einem Empfänger. Atari zögerte den Erscheinungstermin immer weiter hinaus und gab das System schließlich ganz auf. Das einzige Spiel mit VR-Unterstützung ist Missile Command 3D.

[img]

[img]http://www.project-casemod.de/uploads/img470ccf92b804d.png[/img]

JaguarCD:
Im September 1995 kam, ebenfalls nach langer Ankündigung, das JaguarCD-Laufwerk heraus. Im Lieferumfang waren neben dem Laufwerk eine Demoversion von Myst, der Soundtrack zu Tempest 2000, sowie die Spiele Blue Lightning und Vid Grid enthalten. Im JaguarCD ist eine Virtual Light Machine integriert, die beim Abspielen einer Audio-CD verschiedene Effekte abspielt. Um Spielstände speichern zu können, ist der MemoryTrack, eine Speicherkarte, notwendig. Der Modulschacht des JaguarCD ist durchgeschleift und kann daher auch die normalen Spielmodule aufnehmen.

[img]


Videos:

Jaguar CD:
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Jaguar CD BIOS:
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[b]Sonstiges:[/b]

JagLink:
Damit ist es möglich, mehrere Konsolen miteinander zu verbinden und so gegeneinander zu spielen. Wird z. B. von „Doom“ unterstützt

TeamTap:
Damit werden die Controller-Schnittstellen eines Jaguars vervierfacht. Es ist möglich, 2 TeamTaps anzuschließen. Unter anderem wird diese Multiplayer-Lösung von „White Men Can't Jump“ und „NBA Jam Tournament Edition“ unterstützt.

Jaguar Modem:
Nur Prototypen vorhanden. Geplant war eine Anbindung des Jaguars an das Internet. Einziges Spiel mit Modemunterstützung ist „Ultra Vortek“.

ICD CatBox:
Dieses Zubehör ist nicht von Atari, sondern wurde von ICD hergestellt und in Deutschland vom Jaguar-Distributor Just! vertrieben. Die CatBox erweitert den Jaguar um die Ein- und Ausgänge für Composite Video, S-Video, RGB-Ausgang, Stereo- und Mono-Audio-Ausgänge, zwei Kopfhöreranschlüsse mit Lautstärkeregler, RS232- und RJ11-Kommunikationsanschlüsse sowie einen DSP-Anschluss. Die Metallbox wird einfach an die Rückseite des Jaguars gesteckt und schon stehen dem Spieler fast alle Möglichkeiten offen.

[img]http://www.project-casemod.de/uploads/img470ccf6e242b2.png[/img]


Technische Daten:

CPU:
• Motorola 68000
~ Universeller Steuerprozessor, 13.295 MHz

RAM:
• 4x 512KB = 2MB DRAM

Grafik:
• Tom (Beinhaltet 3 Video-Prozessoren), 26.59 MHz
~ 32-bit RISC architecture, 4 KB interner Cache
~ 64-bit Objekt-Processor
~ 64-bit Blitter-Processor
~ 64-bit DRAM controller (not a processor)
~ unterstützt Hardware-Scrolling
~ Gouraud Shading und Skalierung (Texture Mapping)

Sound:
• Jerry, 26.59 MHz
~ 32-bit RISC Architektur, 8 KB interner Cache
~ der gleiche RISC core wie beim GPU, kein Signal Limit
~ 16-bit Stereo-Sound
~ Anzahl der Sound-Kanäle durch Software geregelt
~ Peripherie Steuerung

Speichermedien:
• CD-ROM
• Module

Generation:
• 5.

Vorgänger:
• Atari 7800

Nachfolger:
• Atari Flashback


Quellen:

Wikipedia.de
Wikipedia.com
Vidgame.net
Planet-Atari.de
Emunova.net
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