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Montag, 9. Februar 2015, 13:28

Review - N64 Wirelesscontroller (Super Retro 64 Controller)

Wie bereits im anderen Thread zu diesem Thema erwähnt, habe ich mir zum Testen die "neuen" Nintendo 64 Wireless Controller bestellt. Zu finden sind diese Controller im bekannten Online-Auktionshaut unter dem Begriff Hypermode Controller oder auch Retro-Bit Controller. Ihr offizieller Name ist jedoch "Wireless Super Retro 64 Controller".



Für die „faulen“ Leser hier zunächst die Pro und Contra Liste, die genaueren Details findet sich im nächsten Post.

Pro:
  • Er funktioniert wie er soll
  • Originalgetreues Design in Anlehnung an den ASCII Controller
  • Niedriger Stromverbrauch
  • Gute Reichweite
  • Geringer (nicht spürbarer) Inputlag
  • Sehr (sehr sehr) gute Casemodding-Eignung

Contra:
  • Liegt durch anderes Design der Unterseite schlechter in der Hand als ein Originalcontroller
  • Im direkten Vergleich zum Original unschöne Spaltmaße
  • Ungenauer Analogstick
  • Fast nur zu originalen Controllerpaks kompatibel, kein Rumble- oder Transferpak Support!
  • 3xAAA Batterien erforderlich und nicht im Lieferumfang
  • Kein Ausschalter

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Montag, 9. Februar 2015, 13:35

Kommen wir nun zum eigentlichen Review und den Details:

Technik:
Technisch handelt es sich hier allem Anschein nach um keine wirkliche Neuentwicklung, sondern um eine Verbesserung der „Docs“ Infrarot Controller. Um das Funktionsprinzip möglichst einfach zu beschreiben: Der eigentliche Controller ist nicht der Controller selbst, sondern der Empfänger! In ihm ist ein Nachbauchipsatz verbaut, der von der Funktion her mit dem originalen Controller übereinstimmt. Im eigentlichen Controller ist nur eine Elektronik verbaut, die die Tasteneingaben in digitale Signale umwandelt und durch ein Funkmodul an den Empfänger sendet. Aus diesem Grund ist auch der Erweiterungsslot nicht im Controller, sondern wie bei den „Docs“ im Empfänger verbaut. Wir haben also weiterhin zwischen Controller und Empfänger keinen bidirektionalen Datenverkehr! Sorgen bezüglich eines Inputlags braucht man sich jedoch nicht machen.



Design:
Das Design an sich ist gut gelungen und erinnert in der Draufsicht an die klassischen lizensierten ASCII-Controller. Über die zusätzlichen Schalter an der Oberseite können für die L-, R-, Z-, A-, B- und C-Buttons Turbo- und Autofire Funktionen eingestellt werden – da ich diese jedoch nicht benötige habe ich sie bisher auch nicht getestet.



Gehäuse/Haptik:
Das Gehäuse ist allgemein gut verarbeitet und dem Originalcontroller sehr ähnlich. Nur das Design an der Unterseite ist deutlich gradliniger und Eckiger ausgefallen. Leider liegt der Controller grade dadurch auf Dauer etwas schlechter in der Hand als das Original. Im direkten Vergleich zum Original fällt außerdem ein ungleichmäßiges Spaltmaß auf. Die Buttons sind geringfügig höher als beim Original und der Start-Button hat eine leichte Farbabweichung. Die Druckpunkte sind für einen Zubehörcontroller überaschend gut und kommen dem Originalcontroller sehr nahe.



Analogstick:
Der Analogstick ist eigentlich eine Frechheit und nicht mehr zeitgemäß. Zwar basiert er auf einer Poti-Technik, welche jedoch nur billigst umgesetzt wurde. Die verwendeten Potis scheinen keine gradlinige Kennlinie aufzuweisen. Daraus resultiert leider eine relativ große „Deadzone“ in der Mitte: Man kann den Stick gut 5mm in jede Richtung bewegen, bevor dies als Bewegung erkannt wird. Die verbleibenden 5mm sind dafür leider übersensibel. Die kleinste Stufe ist kaum beabsichtig zu treffen, es geht also fast nur keine Bewegung oder Vollausschlag. Für viele Spiele ist das kein großes Problem, kommt es allerdings auf Genauigkeit an ist der Controller kaum zu verwenden.



Zubehör:
Zubehörtechnisch kann der Controller leider auch nicht groß punkten. Bisher habe ich nur mein originales Controllerpak und eine Dritthersteller Memorycard verwenden können. Zig andere wurde nicht erkannt, manchmal ist dies auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Große Probleme gibt es hier auch mit dem 64drive. Der neue Controllerpak-Manager des 64drive kann auf kein einziges der getesteten Controllerpaks zugreifen und meldet nur Zugriffsfehler. Mit den originalen Controllern wird alles hingegen einwandfrei erkannt. Das Problem bezieht sich allerdings nur auf das Menü des 64drives, lädt man ein Spiel über die Flashcard kann dieses auf die kompatiblen Controllerpaks wunderbar zugreifen. Rumble- und Transferpaks scheinen im Gegensatz dazu allerdings generell überhaupt nicht zu funktionieren.



Sonstiges:
Als sehr gut würde ich die Reichweite und den Stromverbrauch der Controller bezeichnen. Gespeist wird er durch 3 AAA Batterien die in ein herausnehmbares Batteriefach eingelegt werden. Leider sind allerdings keine Batterien im Lieferumfang enthalten. Gemessen habe ich einen Stromverbrauch von 10mA im Betrieb, was außerordentlich gut ist. Leider gibt es aber auch hier ein Manko: Laut Hersteller soll der Controller beim Ausschalten der Konsole in einen Ruhemodus gehen. Das scheint meinen Messungen zu Folge nicht zu stimmen. Ist die Konsole ausgeschaltet beginnt die Kontroll-LED zu blinken und der Controller scheint den Empfänger zu suchen. Dabei steigt leider auch der Stromverbrauch auf 20mA an – also ist der Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand höher als im eingeschalteten. Leider hat der Hersteller keinen Ausschalter vorgesehen, es hilft also nur das Batteriefach zu entfernen.



Modding:
All den negativen Eigenschaften des Controllers steht jedoch die grandios gute „Modbarkeit“ gegenüber. Auf Details werde ich an dieser Stelle noch nicht eingehen, dafür wird es einen eigenen Thread geben. Nur so viel vorab: Der schlechte Stick lässt sich wunderbar einfach tauschen ;-)

Weitere Infos zur Modbarkeit findet ihr in einem separaten Thread.

3

Montag, 9. Februar 2015, 14:26

Da es bekanntlich auf die inneren Werte ankommt hier noch ein paar Bilder des zerlegten Controllers.

Bis hierher noch keine großen überaschungen:



Es fällt jedoch relativ schnell auf, dass nicht die hochwertigsten Kabel verwendet wurden - aber der Controller ist schließlich auch nicht zum Öffnen gemacht:



Glücklicherweise sind die Turbo-/ Auto-Schalter auf einer eigenen Platine untergebracht, die mittels Flachbandkabel verbunden ist. Die Schalter dürften sich also mit relativ geringem Aufwand entfernen lassen:



Dies ist die "Schande" von einem Analogstick - verbaut sind zwei zweipolige 10k Potis:



Der direkte Vergleich der Buttons zeigt minimale Unterschiede (unten, bzw. links original - oben, bzw. rechts Nachbau)



Leider zeigt sich beim Öffnen auch relativ schnell dass in puncto Verarbeitungsqualität nicht sonderlich gut gearbeitet wurde. Bei dem geöffneten Exemplar haben sich zwei Kabel von selbst gelöst - zumindest beim Analogstick kann ich aber sagen dass das beim Öffnen passiert sein muss, da er vorher funktionierte:




Off Topic: Besteht bei euch Interesse an einer neuen Rubrik im Lexikon in der gezielt solche Bilder gepostet werden können?

4

Donnerstag, 12. Februar 2015, 21:25

was kostet einer?

5

Freitag, 13. Februar 2015, 09:14

Aktuell ca. 25€ zzgl. Versand und ggf. Zoll. Der hier liegt beispielsweise bei ca. 30€:

http://www.ebay.de/itm/New-GRAY-Wireless…=item3a8f095283

Habe zusammen mit einem Kumpel 4 Stück gekauft und ca. 140€ inkl. Versand aus USA und Zoll bezahlt, also 35€ pro Stück

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