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Sega Megadrive[/size]
Das Sega Mega Drive (in Nordamerika: Sega Genesis) ist eine 16-Bit-Videospielkonsole des japanischen Herstellers Sega.
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[b][color=#0066FF]Entstehung und Werdegang:[/color][/b]
16-Bit-Computer wie der Commodore Amiga und der Atari ST, sowie 16-Bit-Arcade-Geräte liefen den 8-Bit-Videospielkonsolen den Rang ab. Darüber hinaus hielt Segas Konkurrent Nintendo 95 Prozent des nordamerikanischen Videospielmarktes und 92 Prozent des japanischen Markts inne, lediglich in Europa waren Nintendos 8-Bit- und 16-Bit-Geräte nicht derartig erfolgreich. Sega wusste, dass das Sega Master System es nicht schaffen würde, diese Stellung in Nordamerika und Japan anzufechten, also entschloss man, die Herstellung einer neuen Konsole einzuleiten.
Segas System 16-Arcade-Spiele machten das Unternehmen sehr bekannt, so dass sich Hayao Nakayama, Segas damaliger CEO, dazu entschied, die neue Konsole als 16-Bit-Gerät zu produzieren. Das aktuelle Design lief großartig, und so verwendete man drei neue Arcade-Boards: Das Megatech, das Megaplay, und das System C. Alle für diese Systeme gemachten Spiele konnten auf der neuen Konsole funktionieren.
Der erste Name, den Sega für die neue Konsole ins Auge fasste, war MK-1601, jedoch entschied man sich im Endeffekt für den Namen Mega Drive. Mega strahlte Überlegenheit aus, und Drive ließ den Konsumenten an Geschwindigkeit und Kraft denken. Dieser Name wurde für die japanischen, europäischen, asiatischen und australischen Versionen der Konsole verwendet. Aus markenrechtlichen Gründen wurde das Gerät auf dem nordamerikanischem Markt, der rund die Hälfte der Gesamtverkäufe ausmachte, Genesis (altgriech. für "Schöpfung") genannt.
Als NEC die PC Engine am 30. Oktober 1987 in Japan veröffentlichte, schien sie als Bedrohung für Sega und Nintendo. Es sorgte jedoch nur für wenig Wirbel auf dem japanischen Markt, kaum mehr als das Mega Drive.
Das Sega Mega Drive wurde in Japan am 29. Oktober 1988 zum Preis von ¥21,000 (damals etwa 295,- DM) veröffentlicht. Die Europa-Veröffentlichung war am 30. November 1990 in Großbritannien, zum Preis von £190.
Das Mega Drive stand anfangs in Konkurrenz mit dem 8-Bit-Famicom-System in Japan und seinem Äquivalent Nintendo Entertainment System in Europa und Nordamerika.
Die japanischen Spieler waren stärker auf das Famicom fixiert. Als das Mega Drive den Markt zu übernehmen begann, kam das Super Famicom und übertraf das Mega Drive in Japan. Das Super Famicom hielt dort etwa 80 Prozent des Marktes inne. Das Mega Drive erlitt auf dem japanischen Markt ein schlechteres Schicksal als die PC Engine, trotz seiner technischen Überlegenheit gegenüber PC Engine und Famicom.
Der europäische NES-Markt war sehr konfus, verschiedene Firmen vertrieben das NES auf verschiedenen Märkten. Das Sega Master System hatte wie das Mega Drive keine Probleme, sich in Europa zu etablieren.
Das Mega Drive stand in Europa in Konkurrenz zu Nintendos Super Nintendo Entertainment System, während das japanische Mega Drive mit der japanischen Version des SNES, dem Super Famicom konkurrierte.
Ein ungewöhnlicher Markt, auf dem das Mega Drive Erfolg hatte, war Brasilien. Dort konnten das Sega Master System und das Mega Drive sich in diesem Gebiet bis 1998 behaupten. Dank Tec Toy, dem brasilianischen Vertriebsunternehmen, hielten beide Systeme dort 75% des Marktes inne.
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Versionen und Varianten:
Im Produktlebenszyklus des Sega Mega Drives gab es eine Vielzahl von unterschiedlichen Versionen und Varianten. Angefangen bei Entfernung des 9-poligen EXT-Portes an der Rückseite über das als Mega Drive 2 bekannte neue Design bis hin zu eigenständigen Fremdentwicklungen wie dem Mega PC von Amstrad gibt es eine relativ große Produktpalette. Darüber hinaus unterschieden sich auch ansonsten gleiche Geräte in den unterschiedlichen Märkten ein wenig.
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Erweiterungen und Peripherie:
Mehrere Add-on-Komponenten erschienen in Japan für das Mega Drive, ein Teil davon erschien auch in den anderen Märkten. Das Sega Mega-CD erschien weltweit für alle Versionen der Konsole, die nordamerikanische Version wurde allerdings unter dem Namen Sega CD vermarktet. Auch das 32X, die 32-Bit-Erweiterung des Mega Drives, die später von vielen Seiten als Segas größter Flop bezeichnet wurde und sich auch nicht gegen die 32-Bit-Konsolen Sega Saturn und Sony Playstation behaupten konnte, wurde weltweit auf den Markt gebracht.
Die ursprüngliche Konsole wurde kurz nach Markteinführung geringfügig verändert, unter anderem wurden der EXT-Port (Anschluss für das Meganet-Modem) an der Rückseite entfernt und das BIOS um eine patentierte Startupsequenz erweitert, wodurch nur noch lizenzierte Spiele gestartet werden konnten. 1993 wurde mit dem Sega Mega Drive 2 ein Redesign der Konsole auf den Markt gebracht. Es reduzierte Kosten, indem Chips verdichtet, die Platine verkleinert und der Kopfhöreranschluss entfernt wurden. Kurz darauf wurde auch eine billigere Version des Mega-CDs veröffentlicht, das Mega-CD 2 (bzw. Sega CD 2 in Nordamerika). Aus dem Frontloader wurde ein Toploader, der nicht mehr komplett unter sondern sich zum Teil auch neben dem Hauptgerät befand.
Mit dem Mega Drive 2 wurden 6-Button-Controller zum Standard, allerdings unterstützten alle Spiele weiterhin die vorhandenen 3-Button-Controller.
Ein Master-System-Adapter war für den Mega Drive erhältlich. Der Powerbase-Konverter wird auf den Modulschacht der Konsole gesteckt. Wie beim Master System war der Pausenknopf nicht am Controller sondern am Gerät. Sämtliches Master-System-Zubehör inklusive Lightgun und 3D-Brille sind mit diesem Konverter kompatibel. Bauformbedingt passte dieser Adapter nicht mehr auf das Mega Drive 2, eine neuere Version erschien in Europa. Auch hier wurde gespart, der Kartenschacht wurde entfernt, so dass nur noch Modulspiele verwendet werden konnten. Der Mega Master war ein Master-System-Konverter von Fire und Datel, der in England erschien. Es sah aus wie der offizielle Mega Drive 2-Konverter, aber der Pausenknopf war an der Seite als Schalter angebracht.
Obwohl Sega einen Game-Gear-Konverter im Gespräch hatte ("Mega Game Gear"), wurde dieser nie produziert.
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Technische Daten:
CPU:
• 16-Bit Motorola 68000 16 Bit-Prozessor mit 7,67 MHz (NTSC), 7,61 MHz (PAL)
• Die Prozessoren kamen von Motorola und Hitachi, anfangs auch von Signetics.
RAM:
• ROM: 1 MB
• RAM: 64 KB
• Video RAM: 64 KB
• Colour RAM: 64 x 9 bit
• Sound RAM: 8 KB
Grafik:
• VDP (Video Display Processor) für Playfield und Sprite Control
• 3 Planes: 2 Scrolling Playfields, 1 Sprite Plane
• Farbpalette: 512 Farben (RGB, 3 Bit pro Farbkanal)
• Maximale Farben gleichzeitig: 64
• Maximale Sprites: 80
• Auflösung: 320 x 224 (NTSC), 320 x 240 (PAL), 40 x 28 Textmodus
Sound:
• Zilog Z80a mit 3,58 MHz (NTSC), 3,55 MHz (PAL)
• Im Mega Drive 2 wurde er als „Custom Chip“ verbaut.
• Hauptsoundchip: Yamaha YM2612 6 channel FM @ 4 MHz
• Zusätzlicher Soundchip: 4-Kanal Texas Instruments PSG (Programmable Sound Generator) SN76489
• Signal/Noise Ratio: 14 dB
Maße (B×T×H), Gewicht:
• Beschreibung (z.B. Wikipedia, sonstige Websites, Zeitschriften, eigene Infos, usw.)
~ möglicher Unterpunkt
Speichermedien:
• Module
• zusammen mit dem Mega-CD auch CD-ROMs
Ein-/Ausgänge:
• nur Mega Drive 1:
~ Stereo-Kopfhörerausgang vorn
~ Antennenausgang
~ 8-polige DIN-Buchse für RGB-Video und Mono-Audio
~ 9-poliger EXT-Port (Nur in früher Original-Version.)
• nur Mega Drive 2:
~ 9-polige Mini-DIN-Buchse für RGB-Video und Stereo-Audio
~ Expansionport rechts für Sega Mega-CD
~ zwei 9-polige Joypadanschlüsse vorn
Generation:
• 4./ 16-Bit-Ära
Vorgänger:
• Sega Mastersystem
Nachfolger:
• Sega Saturn
Quellen:
•
Wikipedia.de
•
Vidgame.net
•
Picodrive.com